Fortbildungsprogramm in Dermatologie bei Kleintieren
Berufliche Zusatzqualifikation (PGCert. Derm. ifevet)
zertifiziert von der
Fortbildungsprogramm in Dermatologie bei Kleintieren
Berufliche Zusatzqualifikation (PGCert. Derm. ifevet)
zertifiziert von der
Startdatum
21 November 2026
Online-Zeiten
Samstag von 9:00 bis 18:30 Sonntag von 09:00 bis 14:30
Anzahl der Module
12 Module
Format
Online
Anzahl der Plätze
36 Plätze
Startdatum
21 November 2026
Online-Zeiten
Samstag 9-18:30 Sonntag 9-14:30
Anzahl der Module
12 Module
Format
Online
Anzahl der Plätze
36 Plätze
- Beschreibung
- Referenten
- Programm
- Preise
Zertifikat
Nach erfolgreichem Abschluss des berufsbegleitenden Programmes in Kleintierdermatologie erhalten Sie ein anerkanntes Zertifikat in Kleintierdermatologie, ausgestellt und akkreditiert durch die Universität Nebrija.
Darüber hinaus erhalten Sie eine internationale Bescheinigung zur Aufnahme in Ihren Lebenslauf:
Berufliche Zusatzqualifikation: PGCert. Derm. ifevet
Zertifikatsbescheinigung: PostGraduate Certificate in Dermatology (ifevet)
Eine Qualifikation, die Ihre klinische Kompetenz stärkt und Ihnen Sicherheit und Präzision im Management dermatologischer Fälle verleiht.
Lernziele
- Strukturierte und praxisnahe Einordnung dermatologischer Patienten
- Sicherer Umgang mit dermatologischen Symptomen bei Hund, Katze und kleinen Heimtieren
- Dermatologische Erkrankungen anhand von Läsionsmustern einzuteilen (z. B. pruriginöse, alopezische, ulcerative Läsionen)
- geeignete diagnostische Maßnahmen und Therapien zu wählen
- komplexe dermatologische Fälle mit mehr Sicherheit und Struktur aufzuarbeiten
- Dermatologische Differenzialdiagnosen effizient zu formulieren
- Akute und chronische Otitiden zu therapieren und zu managen
- Dermatologie im Praxisalltag mit Fällen aus der klinischen Praxis
Zielgruppe
Dieser berufsbegleitende Fortbildungskurs richtet sich an Tierärzt:innen in der Kleintierpraxis, die ihre klinischen Kompetenzen in der Dermatologie vertiefen und ihre Herangehensweise an Hauterkrankungen strukturieren möchten.
Besonders geeignet ist der Kurs für Sie, wenn:
- Sie regelmäßig dermatologische Fälle behandeln, aber ein klareres methodisches Vorgehen suchen.
- Sie Ihre Diagnosesicherheit verbessern und therapeutische Fehler reduzieren möchten.
- Sie sich in einem wachsenden Fachbereich weiterentwickeln wollen, der in der Kleintiermedizin zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Prüfungsmodalitäten
Um Ihr Zertifikat zu erhalten, müssen Sie die abschließende Online-Prüfung bestehen. Sie haben zwei Prüfungsversuche. Die Bewertung überprüft Ihre klinischen, theoretischen und diagnostischen Kompetenzen bei komplexen.
Susanne Röll
Leiter des Postgraduiertenprogramm Dermatologie | Tierärztin in Weiterbildung zur Fachtierärztin für Dermatologie der Klein- und Heimtiere
Alexander Paul Sablotni Aguilera
Leiter des Postgraduiertenstudiums Neurologie | Residency in Neurologie (ECVN), MVetMed, GPCert(Neuro)
Anja Saccà
Tierärztin in Weiterbildung zur Fachtierärztin für Dermatologie der Klein- und Heimtiere
Lina Eddicks
Dr. med. vet. Lina Eddicks, DVM, Diplomate des American College of Veterinary Pathologists (DACVP), Veterinary Anatomic Pathologist, Fachtierärztin Pathologie, Diplom Betriebswirtin (BA)
Datum: 21. November 2026
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- die wichtigsten anatomischen und funktionellen Strukturen der Haut und ihrer Anhangsorgane (Haare, Drüsen, Krallen) zu benennen
- zwischen primären und sekundären Hautveränderungen klar zu unterscheiden
- eine strukturierte dermatologische Untersuchung inklusive Anamnese, Inspektion und Probennahme durchzuführen
- Läsionen nach morphologischen Kriterien korrekt zu beschreiben und einzuordnen
- mit Hilfe eines schematischen Vorgehens (z. B. Läsionsmuster, Lokalisation, Verlauf) eine erste Differenzialdiagnose zu formulieren
- praxisrelevante diagnostische Techniken (z. B. Hautgeschabsel, Trichogramm, Tesafilmpräparate) gezielt anzuwenden
Modulzusammenfassung:
Dieses Einstiegsmodul vermittelt das unverzichtbare Grundwissen für die strukturierte dermatologische Fallaufarbeitung in der Kleintierpraxis. Im Fokus stehen der funktionelle Aufbau der Haut, die Einteilung von Läsionen sowie der sinnvolle Ablauf einer dermatologischen Konsultation.
Die Teilnehmenden lernen, wie sie dermatologische Veränderungen systematisch erfassen, dokumentieren und mit einem differenzierten Blick beurteilen können – ohne sich im Detail zu verlieren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Differenzierung von Läsionstypen und deren diagnostischem Wert für die Einschätzung chronischer vs. akuter Hauterkrankungen.
Ziel ist es, eine klinische Routine zu entwickeln, mit der dermatologische Fälle nachvollziehbar, effizient und reproduzierbar bearbeitet werden können.
Referent:innen: Susanne Röll
Datum: 22. November 2026
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- die Pathophysiologie der Otitis beim Hund und bei der Katze zu verstehen
- zwischen akuter, chronischer, rezidivierender und therapieresistenter Otitis zu unterscheiden
- eine strukturierte Diagnostik inklusive Otoskopie, Zytologie und gegebenenfalls Bildgebung durchzuführen
- Therapieentscheidungen basierend auf Typ, Stadium und Erregerprofil zu treffen
- Rezidivursachen zu identifizieren (z. B. Allergien, anatomische Faktoren, unsachgemäße Therapien)
- Halter:innen praxisnah zur Ohrpflege und zum Monitoring anzuleiten
Modulzusammenfassung:
Ohrerkrankungen gehören zum dermatologischen Alltag, sind aber häufig frustrierend – für Tierärzt:innen und Halter:innen gleichermaßen. Dieses Modul vermittelt praxisnah, wie man Otitisfälle strukturiert abarbeitet, statt symptomatisch zu reagieren.
Im Vordergrund stehen eine differenzierte Diagnostik und die rationale Auswahl von Therapeutika – insbesondere bei chronischen Verläufen, biofilmbildenden Erregern oder begleitender Otitis media.
Auch häufige Fehler wie übermäßige lokale Therapien, unzureichende Reinigung oder mangelhafte Nachkontrollen werden angesprochen. Ziel ist es, das Management von Ohrpatienten nachhaltig zu verbessern.
Referent:innen: Anja Saccà
Datum: 16. Januar 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- die wichtigsten Ursachen für Pruritus bei Hund differenziert einzuordnen
- eine systematische Abklärung nach dem Ausschlussprinzip durchzuführen
- typische klinische Bilder von Juckreiz verursachenden Erkrankungen zu erkennen und voneinander abzugrenzen
- Juckreiz klinisch zu quantifizieren und Behandlungsziele realistisch zu definieren
- medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapieoptionen indikationsgerecht zu kombinieren
- Rückfälle zu vermeiden und chronische Fälle längerfristig zu begleiten
Modulzusammenfassung:
Pruritus ist eine der häufigsten, aber auch komplexesten dermatologischen Herausforderungen. In diesem Modul wird vermittelt, wie man Juckreiz gezielt abklärt, ohne unnötige Tests oder langwierige Umwege.
Es wird erläutert wie durch die Auswahl sinnvoller Diagnostik (z. B. Hautzytologie, Eliminationsdiät, intradermale Tests) schrittweise eine Diagnose gestellt wird. Dies ermöglicht die Umsetzung therapeutischer Strategien, die nachhaltig wirken und damit dem Tier helfen und den Besitzer aus einer häufig schon lange andauernden Frustrationsspirale befreien.
Das Modul liefert konkrete Handlungsempfehlungen für den Alltag in der Praxis – vom Erstkontakt bis zum Langzeitmanagement komplexer Fälle.
Referent:innen: Susanne Röll
Datum: 17. Januar 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- Die kutanen Formen des felinen atopischen Syndroms (FAS) zu benennen
- Die kutanen Reaktionsmustern bei der Katze zu erkennen (miliare Dermatitis, nicht- entzündliche Alopezie, Gesichts-, Kopf-, Nackenjuckreiz und eosinophiler Granulomkomplex (eosinophile Plaques, indolente Ulzera, lineare Granulome))
- Weitere kutane Symptome zu erkennen und einzuordnen (Urticaria, Knoten, Plasmazelluläre Pododermatitis)
- Diese in die daraus resultierenden Differentialdiagnosen einzuteilen
- eine systematische Abklärung nach dem Ausschlussprinzip durchzuführen
- medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapieoptionen indikationsgerecht zu kombinieren
- Rückfälle zu vermeiden und chronische Fälle längerfristig zu begleiten
Modulzusammenfassung:
Dermatologische Erkrankungen bei der Katze äußern sich sehr unspezifisch. Allergien bei der Katze werden heutzutage unter dem Begriff FAS (Felines Atopisches Syndrom) zusammengefasst. In diesem Modul wird erklärt welche Erkrankungen zum FAS zählen, was feline Reaktionsmuster sind, wie sie sich äußern und welche weiteren dermatologischen Auffälligkeiten es bei allergischen Katzen geben kann. Die einzelnen diagnostischen Schritte bei der dermatologischen Aufarbeitung werden erläutert, um eine systematische Herangehensweise zu gewährleisten.
Auch bei der Katze kann man durch die Auswahl sinnvoller Diagnostik und einer gezielten Herangehensweise eine eindeutige Diagnose stellen und Therapieoptionen anbieten.
Das Modul liefert konkrete Handlungsempfehlungen für den Alltag in der Praxis – vom Erstkontakt bis zum Langzeitmanagement komplexer Fälle.
Referent:innen: Susanne Schmohl
Datum: 13. Februar 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- Anhand des klinischen Bildes eine Liste an möglichen Differentialdiagnosen zusammenzustellen und zu weiter aufzuarbeiten
- bakterielle Pyodermien korrekt zu erkennen, zu klassifizieren und leitliniengerecht zu therapieren
- autoimmune Erkrankungen mit pustulären oder krustigen Veränderungen zu identifizieren
- zytologische Merkmale pustulöser Läsionen sicher zu interpretieren
- Therapieentscheidungen (topisch und systemisch) anhand klinischer Verlaufsform, Lokalisation und Rückfallmuster anzupassen
Modulzusammenfassung:
Papeln, Pusteln und Krusten sind häufige Hautveränderungen in der täglichen Praxis – und ebenso häufig werden sie symptomatisch behandelt, ohne die zugrunde liegende Ursache zu klären – was meist nicht anhaltend zur klinischen Resolution führt.
In diesem Modul erlernen die Teilnehmenden, wie man infektiöse von autoimmunen Prozessen unterscheidet und wie einem eine gut allgemeine und dermatologische Untersuchung dem Untersuchenden ggfls schon bei der Eingrenzung der Liste an Differentialdiagnosen helfen kann. Anhand von Klinik, Verlauf, Zytologie und ggfls Therapieansprechen kann entweder eine Diagnose gestellt werden oder aber der Teilnehmende weiß welche weiteren Untersuchungen zur Diagnosestellung einzuleiten sind.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Rationalisierung der Antibiotikatherapie sowie der Rolle topischer Behandlungen zur Kontrolle oberflächlicher Pyodermien. Fallbeispiele verdeutlichen typische Fehlerquellen und zeigen pragmatische Lösungswege auf.
Referent:innen: Susanne Schmohl
Datum: 14. Februar 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- Knoten und Ulzera der Haut hinsichtlich Ätiologie, Verlauf und Signalement differenziert zu analysieren
- infektiöse Ursachen, immunvermittelte Prozesse und Neoplasien voneinander abzugrenzen
- Kriterien für die Notwendigkeit einer Biopsie zu erkennen und geeignete Techniken und Lokalisationen zu wählen
- die Bedeutung von Begleitbefunden (Fieber, Lymphadenopathie, Allgemeinzustand) richtig einzuordnen
- Behandlungsstrategien für häufige und seltene noduläre/ulzerative Erkrankungen zu entwickeln
- diagnostisch komplexe Fälle strukturiert und effizient aufzubereiten
Modulzusammenfassung:
Knötchen, Fisteln und Ulzera sind Warnsignale – aber nicht immer eindeutig zu deuten. In diesem Modul geht es um die gezielte Abklärung und das differenzierte Management dieser häufig falsch eingeschätzten Hautveränderungen.
Die Teilnehmenden lernen, wann ein rein symptomatischer Zugang nicht mehr ausreicht, und wie man zwischen infektiösen, immunvermittelten und neoplastischen Prozessen differenziert – insbesondere bei atypischen oder therapieresistenten Hautläsionen.
Das Modul vermittelt klare Entscheidungshilfen zur Biopsie, Einsatz von Zytologie, Kultur und weiteren Schritten. Ziel ist es, diagnostische Sackgassen zu vermeiden und auch „komische Knoten“ mit System zu bearbeiten.
Referent:innen: Susanne Schmohl
Datum: 13. März 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- zwischen entzündlichen und nicht entzündlichen Alopezien zu unterscheiden
- mögliche Ursachen für entzündliche und nicht entzündliche Alopezie zu nennen
- weiterführende diagnostische Maßnahmen gezielt einzuleiten
- das Trichogramm als diagnostisches Werkzeug zu nutzen
- endokrine Erkrankungen (z. B. Hypothyreose, Hyperadrenokortizismus, Sexualhormonimbalanzen gezielt abzuklären
- Therapieoptionen evidenzbasiert zu wählen oder gezielt zu überweisen
Modulzusammenfassung:
Alopezie ist mehr als kosmetisches Problem – oft steckt eine internistisch relevante Ursache dahinter. In diesem Modul geht es um die gezielte Einordnung von Haarverlust: Ist er entzündlich oder nicht entzündlich? Wie kläre ich das ab? Was ist weiter zu tun?
Die Teilnehmenden lernen, wie sie anhand von Signalement, Anamnese, Lokalisation, Haarstruktur und Begleitveränderungen eine rasche Eingrenzung der Differenzialdiagnosen erreichen können. Neben häufigen Erkrankungen wie Hypothyreose, Demodikose oder allergisch bedingter Alopezie werden auch seltenere Syndrome wie Alopecia X, zyklische Flankenalopezie oder Sexualhormonimbalanzen besprochen.
Ziel ist es, unsichere Haarverlustfälle in der Praxis sicher und strukturiert abzuklären – und die Notwendigkeit weiterer Diagnostik realistisch einzuschätzen.
Referent:innen: Anja Röthig
Datum: 14. März 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- die physiologischen Prozesse der Keratinisierung und Desquamation zu verstehen
- primäre vs. sekundäre Keratinisierungsstörungen voneinander abzugrenzen
- Erkrankungen wie idiopathische Seborrhoe, Sebadenitis, Ichthyose oder Zinkreaktionen klinisch zu erkennen
- die Rolle von sekundärer Schuppung bei Parasiten, Infektionen oder Endokrinopathien zu identifizieren
- Hautpflegeprodukte gezielt einzusetzen und deren Inhaltsstoffe zu bewerten
- einen Behandlungsplan bei chronischer oder therapieresistenter Schuppung zu erstellen
Modulzusammenfassung:
Schuppung und fettige Haut sind nicht nur ästhetische Probleme – sie können Hinweise auf tiefgreifende Haut- oder Stoffwechselveränderungen sein. Dieses Modul vermittelt, wie man seborrhoische Dermatosen systematisch analysiert und zwischen primären Defekten und sekundären Reaktionen unterscheidet.
Anhand typischer klinischer Bilder werden seltene, aber relevante Erkrankungen wie Sebadenitis, kongenitale Ichthyose oder zinkreaktive Dermatitis praxisnah vorgestellt. Ebenso wird besprochen, wie man sekundäre Schuppung bei endokrinen, parasitären oder infektiösen Ursachen erkennt.
Ziel ist es, langwierige und therapieresistente Hautbilder besser zu verstehen, Behandlungspläne individuell anzupassen und Halter:innen verständlich zu beraten.
Referent:innen: Anja Röthig
Datum: 17. April 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- die gängigen Techniken zur zytologischen Probenentnahme korrekt durchzuführen (z. B. Abklatsch-, Tupfer-, Feinnadelaspirationsverfahren)
- normale zelluläre Bestandteile der Haut und pathologische Veränderungen mikroskopisch zu erkennen
- zwischen entzündlichen Mustern (neutrophil, eosinophil, gemischt, pyogranulomatös) und neoplastischen Bildern differenziert zu unterscheiden
- Bakterien, Hefen und Parasiten im Zytologiebild zuverlässig zu identifizieren
- die klinische Relevanz von Zytologiebefunden in konkrete Therapieentscheidungen umzusetzen
- typische Fehlerquellen bei der Probenentnahme, Färbung und Interpretation zu vermeiden
- Indikationen für eine Hautbiopsie gezielt zu erkennen
- Biopsien korrekt zu planen und durchzuführen (inkl. Fixation, Lokalisation, Anzahl, Technik)
- typische histopathologische Muster (perivaskulär, interface, nodulär, diffundierend etc.) mit klinischen Syndromen zu verknüpfen
- Berichte von Patholog:innen korrekt zu interpretieren und in die Fallaufarbeitung einzuordnen
- ergänzende Techniken (z. B. PAS-Färbung, Immunhistochemie) nach Bedarf anzufordern
- Grenzen und Möglichkeiten der Dermatopathologie im klinischen Alltag realistisch einzuschätzen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Patholog:innen gezielt zu verbessern
Modulzusammenfassung:
Die Hautzytologie ist ein zentraler Baustein der dermatologischen Diagnostik – schnell, kostengünstig und direkt umsetzbar. In diesem Modul werden die Teilnehmenden befähigt, Zytologie routiniert und mit diagnostischem Gewinn einzusetzen.
Neben der technischen Durchführung stehen das strukturierte Mikroskopieren, die Interpretation typischer Zellbilder und die klinische Konsequenz im Vordergrund. Zahlreiche Bildbeispiele und reale Fälle unterstützen das sichere Erkennen von Infektionen, Neoplasien und entzündlichen Mustern.
Die Teilnehmenden sollen dadurch befähigt werden, die Zytologie als unverzichtbares Werkzeug im diagnostischen Alltag systematisch einzusetzen – auch bei scheinbar banalen Hautveränderungen.
Die Hautbiopsie ist oft die letzte diagnostische Instanz bei komplexen oder therapieresistenten Fällen. Dieses Modul vermittelt praxisnah, wann sie sinnvoll ist, wie man sie technisch korrekt durchführt und wie man die Ergebnisse im Kontext der klinischen Präsentation bewertet.
Im Mittelpunkt stehen typische histologische Muster und deren Bedeutung für entzündliche, neoplastische oder autoimmune Hauterkrankungen. Anhand klinisch-pathologischer Korrelationen wird gezeigt, wie sich Pathologiebefunde besser lesen, verstehen und nutzen lassen.
Ziel ist es, Hemmschwellen vor der Biopsie abzubauen, gezielte Proben zu gewinnen und die Zusammenarbeit mit Patholog:innen effizient zu gestalten.
Referent:innen: Susanne Röll, Lina Eddicks
Datum: 18. April 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- häufige kutane Neoplasien bei Hund und Katze anhand typischer Merkmale zu erkennen (z. B. Mastzelltumor, Histiozytom, Plattenepithelkarzinom)
- zytologische und histologische Diagnostik gezielt einzusetzen und Grenzen zu berücksichtigen
- Indikationen für chirurgische Interventionen realistisch zu bewerten (z. B. Sicherheitsabstände, Tumorstaging)
- nicht-chirurgische Therapiestrategien zu kennen
- Rückfallrisiken und Prognosen einschätzen zu können
- Halter:innen klar und empathisch über Diagnosen, Optionen und Prognosen zu informieren
Modulzusammenfassung:
Kutane Tumoren gehören zu den häufigsten Hautveränderungen bei Hund und Katze – und viele lassen sich frühzeitig erkennen und erfolgreich behandeln. Dieses Modul vermittelt, wie man Hauttumoren differenziert diagnostiziert und klinisch sinnvoll managt.
Im Fokus stehen praxisrelevante Neoplasien, hr typisches Erscheinungsbild, das Zusammenspiel von Zytologie und Histopathologie sowie die Entscheidungsfindung in Bezug auf chirurgische Intervention und weitere Therapieformen.
Referent:innen: Katja Winger
Datum: 15. Mai 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- typische dermatologische Leitsymptome bei Heimtieren systematisch zu erfassen
- häufige Hauterkrankungen bei Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und anderen Heimtieren differenziert zu erkennen (z. B. Parasiten, bakterielle Dermatitis, hormonelle Störungen)
- auf artspezifische Besonderheiten bei Untersuchung, Diagnostik und Therapie Rücksicht zu nehmen
- Halter:innen praxisgerecht über diagnostische Einschränkungen und therapeutische Realitäten aufzuklären
- bei therapieresistenten oder systemisch kranken Heimtieren sinnvolle Entscheidungshilfen anzubieten
- indikationsgerecht an spezialisierte Kolleg:innen zu überweisen, wenn nötig
Modulzusammenfassung:
In deutschen Kleintierpraxen stellen Heimtiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Ratten einen relevanten Anteil der dermatologischen Patienten dar – mit artspezifischen Besonderheiten, die leicht zu Fehldiagnosen führen können.
Dieses Abschlussmodul vermittelt die wichtigsten dermatologischen Erkrankungen dieser Tiere – parasitär, bakteriell, endokrin oder immunvermittelt – mit einem klaren Fokus auf praktikable Diagnostik und realistische Therapieansätze.
Fallbeispiele helfen, das Wissen aus dem gesamten Kurs auch auf diese Tierarten zu übertragen und ein sicheres klinisches Vorgehen zu entwickeln – ohne Anspruch auf Spezialisierung, aber mit fundierter Grundlage für den Alltag.
Reptilien, Vögel und andere exotische Heimtiere sind nicht Bestandteil dieses Moduls. Der Fokus liegt bewusst auf in Deutschland häufig vorkommenden Spezies wie Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und Mäusen.
Referent:innen: Franziska Döbelt
Datum: 16. Mai 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- aufgrund des Signalements, der Anamnese, der allgemeinen und dermatologischen Untersuchung weitere diagnostische Schritte zu benennen und mögliche dermatologische Differentialdiagnosen zu benennen
- anhand von Lokalisationen dermatologischer Veränderungen interdisziplinär ggfls weitere mögliche Ursachen zu benennen
- nach Diagnosestellung einen Therapieplan für den dermatologischen Patienten aufzustellen
Modulzusammenfassung:
In diesem Modul stehen Fallbeispiele im Vordergrund. Die Teilnehmenden sollen im letzten Modul in der Lage sein anhand des Signalements, der Anamnese und der Untersuchungsergebnisse den Patienten mit sinnvoll gewählten diagnostischen Maßnahmen Schritt für Schritt zur Diagnosestellung zu finden. Ist diese gestellt soll ein Therapieplan erstellt werden und ein Plan für weiteres Monitoring aufgestellt werden um den Patienten langfristig symptomarm zu halten. Auf diesem Weg werden die Teilnehmenden in diesem Modul vom Referierenden begleitet und beraten.
Ein weiterer Teil dieses Moduls sind interdisziplinäre Fälle. Häufig werden in der täglichen Praxis multimorbide Patienten vorgestellt oder die sichtbare Hautläsion weist auf eine Erkrankung eines anderen Körperteils hin. Die Teilnehmenden sollen darauf sensibilisiert werden, trotz einer initial offensichtlich dermatologischen Problematik den Patienten als Ganzes nicht aus den Augen zu verlieren.
Referent:innen: Susanne Röll, Christina Braun-Reichhart, Alexander Sablotni Aguilera
Für Ihre Teilnahme stehen zwei Zahlungsoptionen zur Verfügung:
· Zahlung in mehreren Teilbeträgen (zinsfrei)
Weitere Details zu den Teilzahlungsoptionen finden Sie im Abschnitt „Weitere Informationen anfordern“.
· Einmalzahlung: 7.500 €*
Der Preis beinhaltet die Abschlussprüfung und das Teilnahmezertifikat der Universität Nebrija*
Zahlungsbedingungen
Die Anmeldung erfolgt gemeinsam mit der Zahlung der Teilnahmegebühr.
Die verbleibenden Teilbeträge werden innerhalb der ersten zehn Tage jedes Monats eingezogen.
Alle Zahlungen müssen vor dem letzten Unterrichtsmodul vollständig abgeschlossen sein.
Zertifikat
Nach erfolgreichem Abschluss des berufsbegleitenden Programmes in Kleintierdermatologie erhalten Sie ein anerkanntes Zertifikat in Kleintierdermatologie, ausgestellt und akkreditiert durch die Universität Nebrija.
Darüber hinaus erhalten Sie eine internationale Bescheinigung zur Aufnahme in Ihren Lebenslauf:
Berufliche Zusatzqualifikation: PGCert. Derm. ifevet
Zertifikatsbescheinigung: PostGraduate Certificate in Dermatology (ifevet)
Eine Qualifikation, die Ihre klinische Kompetenz stärkt und Ihnen Sicherheit und Präzision im Management dermatologischer Fälle verleiht.
Lernziele
- Strukturierte und praxisnahe Einordnung dermatologischer Patienten
- Sicherer Umgang mit dermatologischen Symptomen bei Hund, Katze und kleinen Heimtieren
- Dermatologische Erkrankungen anhand von Läsionsmustern einzuteilen (z. B. pruriginöse, alopezische, ulcerative Läsionen)
- geeignete diagnostische Maßnahmen und Therapien zu wählen
- komplexe dermatologische Fälle mit mehr Sicherheit und Struktur aufzuarbeiten
- Dermatologische Differenzialdiagnosen effizient zu formulieren
- Akute und chronische Otitiden zu therapieren und zu managen
- Dermatologie im Praxisalltag mit Fällen aus der klinischen Praxis
Zielgruppe
Dieser berufsbegleitende Fortbildungskurs richtet sich an Tierärzt:innen in der Kleintierpraxis, die ihre klinischen Kompetenzen in der Dermatologie vertiefen und ihre Herangehensweise an Hauterkrankungen strukturieren möchten.
Besonders geeignet ist der Kurs für Sie, wenn:
- Sie regelmäßig dermatologische Fälle behandeln, aber ein klareres methodisches Vorgehen suchen.
- Sie Ihre Diagnosesicherheit verbessern und therapeutische Fehler reduzieren möchten.
- Sie sich in einem wachsenden Fachbereich weiterentwickeln wollen, der in der Kleintiermedizin zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Prüfungsmodalitäten
Um Ihr Zertifikat zu erhalten, müssen Sie die abschließende Online-Prüfung bestehen. Sie haben zwei Prüfungsversuche. Die Bewertung überprüft Ihre klinischen, theoretischen und diagnostischen Kompetenzen bei komplexen.
Susanne Röll
Leiter des Postgraduiertenprogramm Dermatologie | Tierärztin in Weiterbildung zur Fachtierärztin für Dermatologie der Klein- und Heimtiere
Alexander Paul Sablotni Aguilera
Leiter des Postgraduiertenstudiums Neurologie | Residency in Neurologie (ECVN), MVetMed, GPCert(Neuro)
Anja Saccà
Tierärztin in Weiterbildung zur Fachtierärztin für Dermatologie der Klein- und Heimtiere
Lina Eddicks
Dr. med. vet. Lina Eddicks, DVM, Diplomate des American College of Veterinary Pathologists (DACVP), Veterinary Anatomic Pathologist, Fachtierärztin Pathologie, Diplom Betriebswirtin (BA)
Datum: 21. November 2026
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- die wichtigsten anatomischen und funktionellen Strukturen der Haut und ihrer Anhangsorgane (Haare, Drüsen, Krallen) zu benennen
- zwischen primären und sekundären Hautveränderungen klar zu unterscheiden
- eine strukturierte dermatologische Untersuchung inklusive Anamnese, Inspektion und Probennahme durchzuführen
- Läsionen nach morphologischen Kriterien korrekt zu beschreiben und einzuordnen
- mit Hilfe eines schematischen Vorgehens (z. B. Läsionsmuster, Lokalisation, Verlauf) eine erste Differenzialdiagnose zu formulieren
- praxisrelevante diagnostische Techniken (z. B. Hautgeschabsel, Trichogramm, Tesafilmpräparate) gezielt anzuwenden
Modulzusammenfassung:
Dieses Einstiegsmodul vermittelt das unverzichtbare Grundwissen für die strukturierte dermatologische Fallaufarbeitung in der Kleintierpraxis. Im Fokus stehen der funktionelle Aufbau der Haut, die Einteilung von Läsionen sowie der sinnvolle Ablauf einer dermatologischen Konsultation.
Die Teilnehmenden lernen, wie sie dermatologische Veränderungen systematisch erfassen, dokumentieren und mit einem differenzierten Blick beurteilen können – ohne sich im Detail zu verlieren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Differenzierung von Läsionstypen und deren diagnostischem Wert für die Einschätzung chronischer vs. akuter Hauterkrankungen.
Ziel ist es, eine klinische Routine zu entwickeln, mit der dermatologische Fälle nachvollziehbar, effizient und reproduzierbar bearbeitet werden können.
Referent:innen: Susanne Röll
Datum: 22. November 2026
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- die Pathophysiologie der Otitis beim Hund und bei der Katze zu verstehen
- zwischen akuter, chronischer, rezidivierender und therapieresistenter Otitis zu unterscheiden
- eine strukturierte Diagnostik inklusive Otoskopie, Zytologie und gegebenenfalls Bildgebung durchzuführen
- Therapieentscheidungen basierend auf Typ, Stadium und Erregerprofil zu treffen
- Rezidivursachen zu identifizieren (z. B. Allergien, anatomische Faktoren, unsachgemäße Therapien)
- Halter:innen praxisnah zur Ohrpflege und zum Monitoring anzuleiten
Modulzusammenfassung:
Ohrerkrankungen gehören zum dermatologischen Alltag, sind aber häufig frustrierend – für Tierärzt:innen und Halter:innen gleichermaßen. Dieses Modul vermittelt praxisnah, wie man Otitisfälle strukturiert abarbeitet, statt symptomatisch zu reagieren.
Im Vordergrund stehen eine differenzierte Diagnostik und die rationale Auswahl von Therapeutika – insbesondere bei chronischen Verläufen, biofilmbildenden Erregern oder begleitender Otitis media.
Auch häufige Fehler wie übermäßige lokale Therapien, unzureichende Reinigung oder mangelhafte Nachkontrollen werden angesprochen. Ziel ist es, das Management von Ohrpatienten nachhaltig zu verbessern.
Referent:innen: Anja Saccà
Datum: 16. Januar 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- die wichtigsten Ursachen für Pruritus bei Hund differenziert einzuordnen
- eine systematische Abklärung nach dem Ausschlussprinzip durchzuführen
- typische klinische Bilder von Juckreiz verursachenden Erkrankungen zu erkennen und voneinander abzugrenzen
- Juckreiz klinisch zu quantifizieren und Behandlungsziele realistisch zu definieren
- medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapieoptionen indikationsgerecht zu kombinieren
- Rückfälle zu vermeiden und chronische Fälle längerfristig zu begleiten
Modulzusammenfassung:
Pruritus ist eine der häufigsten, aber auch komplexesten dermatologischen Herausforderungen. In diesem Modul wird vermittelt, wie man Juckreiz gezielt abklärt, ohne unnötige Tests oder langwierige Umwege.
Es wird erläutert wie durch die Auswahl sinnvoller Diagnostik (z. B. Hautzytologie, Eliminationsdiät, intradermale Tests) schrittweise eine Diagnose gestellt wird. Dies ermöglicht die Umsetzung therapeutischer Strategien, die nachhaltig wirken und damit dem Tier helfen und den Besitzer aus einer häufig schon lange andauernden Frustrationsspirale befreien.
Das Modul liefert konkrete Handlungsempfehlungen für den Alltag in der Praxis – vom Erstkontakt bis zum Langzeitmanagement komplexer Fälle.
Referent:innen: Susanne Röll
Datum: 17. Januar 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- Die kutanen Formen des felinen atopischen Syndroms (FAS) zu benennen
- Die kutanen Reaktionsmustern bei der Katze zu erkennen (miliare Dermatitis, nicht- entzündliche Alopezie, Gesichts-, Kopf-, Nackenjuckreiz und eosinophiler Granulomkomplex (eosinophile Plaques, indolente Ulzera, lineare Granulome))
- Weitere kutane Symptome zu erkennen und einzuordnen (Urticaria, Knoten, Plasmazelluläre Pododermatitis)
- Diese in die daraus resultierenden Differentialdiagnosen einzuteilen
- eine systematische Abklärung nach dem Ausschlussprinzip durchzuführen
- medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapieoptionen indikationsgerecht zu kombinieren
- Rückfälle zu vermeiden und chronische Fälle längerfristig zu begleiten
Modulzusammenfassung:
Dermatologische Erkrankungen bei der Katze äußern sich sehr unspezifisch. Allergien bei der Katze werden heutzutage unter dem Begriff FAS (Felines Atopisches Syndrom) zusammengefasst. In diesem Modul wird erklärt welche Erkrankungen zum FAS zählen, was feline Reaktionsmuster sind, wie sie sich äußern und welche weiteren dermatologischen Auffälligkeiten es bei allergischen Katzen geben kann. Die einzelnen diagnostischen Schritte bei der dermatologischen Aufarbeitung werden erläutert, um eine systematische Herangehensweise zu gewährleisten.
Auch bei der Katze kann man durch die Auswahl sinnvoller Diagnostik und einer gezielten Herangehensweise eine eindeutige Diagnose stellen und Therapieoptionen anbieten.
Das Modul liefert konkrete Handlungsempfehlungen für den Alltag in der Praxis – vom Erstkontakt bis zum Langzeitmanagement komplexer Fälle.
Referent:innen: Susanne Schmohl
Datum: 13. Februar 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- Anhand des klinischen Bildes eine Liste an möglichen Differentialdiagnosen zusammenzustellen und zu weiter aufzuarbeiten
- bakterielle Pyodermien korrekt zu erkennen, zu klassifizieren und leitliniengerecht zu therapieren
- autoimmune Erkrankungen mit pustulären oder krustigen Veränderungen zu identifizieren
- zytologische Merkmale pustulöser Läsionen sicher zu interpretieren
- Therapieentscheidungen (topisch und systemisch) anhand klinischer Verlaufsform, Lokalisation und Rückfallmuster anzupassen
Modulzusammenfassung:
Papeln, Pusteln und Krusten sind häufige Hautveränderungen in der täglichen Praxis – und ebenso häufig werden sie symptomatisch behandelt, ohne die zugrunde liegende Ursache zu klären – was meist nicht anhaltend zur klinischen Resolution führt.
In diesem Modul erlernen die Teilnehmenden, wie man infektiöse von autoimmunen Prozessen unterscheidet und wie einem eine gut allgemeine und dermatologische Untersuchung dem Untersuchenden ggfls schon bei der Eingrenzung der Liste an Differentialdiagnosen helfen kann. Anhand von Klinik, Verlauf, Zytologie und ggfls Therapieansprechen kann entweder eine Diagnose gestellt werden oder aber der Teilnehmende weiß welche weiteren Untersuchungen zur Diagnosestellung einzuleiten sind.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Rationalisierung der Antibiotikatherapie sowie der Rolle topischer Behandlungen zur Kontrolle oberflächlicher Pyodermien. Fallbeispiele verdeutlichen typische Fehlerquellen und zeigen pragmatische Lösungswege auf.
Referent:innen: Susanne Schmohl
Datum: 14. Februar 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- Knoten und Ulzera der Haut hinsichtlich Ätiologie, Verlauf und Signalement differenziert zu analysieren
- infektiöse Ursachen, immunvermittelte Prozesse und Neoplasien voneinander abzugrenzen
- Kriterien für die Notwendigkeit einer Biopsie zu erkennen und geeignete Techniken und Lokalisationen zu wählen
- die Bedeutung von Begleitbefunden (Fieber, Lymphadenopathie, Allgemeinzustand) richtig einzuordnen
- Behandlungsstrategien für häufige und seltene noduläre/ulzerative Erkrankungen zu entwickeln
- diagnostisch komplexe Fälle strukturiert und effizient aufzubereiten
Modulzusammenfassung:
Knötchen, Fisteln und Ulzera sind Warnsignale – aber nicht immer eindeutig zu deuten. In diesem Modul geht es um die gezielte Abklärung und das differenzierte Management dieser häufig falsch eingeschätzten Hautveränderungen.
Die Teilnehmenden lernen, wann ein rein symptomatischer Zugang nicht mehr ausreicht, und wie man zwischen infektiösen, immunvermittelten und neoplastischen Prozessen differenziert – insbesondere bei atypischen oder therapieresistenten Hautläsionen.
Das Modul vermittelt klare Entscheidungshilfen zur Biopsie, Einsatz von Zytologie, Kultur und weiteren Schritten. Ziel ist es, diagnostische Sackgassen zu vermeiden und auch „komische Knoten“ mit System zu bearbeiten.
Referent:innen: Susanne Schmohl
Datum: 13. März 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- zwischen entzündlichen und nicht entzündlichen Alopezien zu unterscheiden
- mögliche Ursachen für entzündliche und nicht entzündliche Alopezie zu nennen
- weiterführende diagnostische Maßnahmen gezielt einzuleiten
- das Trichogramm als diagnostisches Werkzeug zu nutzen
- endokrine Erkrankungen (z. B. Hypothyreose, Hyperadrenokortizismus, Sexualhormonimbalanzen gezielt abzuklären
- Therapieoptionen evidenzbasiert zu wählen oder gezielt zu überweisen
Modulzusammenfassung:
Alopezie ist mehr als kosmetisches Problem – oft steckt eine internistisch relevante Ursache dahinter. In diesem Modul geht es um die gezielte Einordnung von Haarverlust: Ist er entzündlich oder nicht entzündlich? Wie kläre ich das ab? Was ist weiter zu tun?
Die Teilnehmenden lernen, wie sie anhand von Signalement, Anamnese, Lokalisation, Haarstruktur und Begleitveränderungen eine rasche Eingrenzung der Differenzialdiagnosen erreichen können. Neben häufigen Erkrankungen wie Hypothyreose, Demodikose oder allergisch bedingter Alopezie werden auch seltenere Syndrome wie Alopecia X, zyklische Flankenalopezie oder Sexualhormonimbalanzen besprochen.
Ziel ist es, unsichere Haarverlustfälle in der Praxis sicher und strukturiert abzuklären – und die Notwendigkeit weiterer Diagnostik realistisch einzuschätzen.
Referent:innen: Anja Röthig
Datum: 14. März 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- die physiologischen Prozesse der Keratinisierung und Desquamation zu verstehen
- primäre vs. sekundäre Keratinisierungsstörungen voneinander abzugrenzen
- Erkrankungen wie idiopathische Seborrhoe, Sebadenitis, Ichthyose oder Zinkreaktionen klinisch zu erkennen
- die Rolle von sekundärer Schuppung bei Parasiten, Infektionen oder Endokrinopathien zu identifizieren
- Hautpflegeprodukte gezielt einzusetzen und deren Inhaltsstoffe zu bewerten
- einen Behandlungsplan bei chronischer oder therapieresistenter Schuppung zu erstellen
Modulzusammenfassung:
Schuppung und fettige Haut sind nicht nur ästhetische Probleme – sie können Hinweise auf tiefgreifende Haut- oder Stoffwechselveränderungen sein. Dieses Modul vermittelt, wie man seborrhoische Dermatosen systematisch analysiert und zwischen primären Defekten und sekundären Reaktionen unterscheidet.
Anhand typischer klinischer Bilder werden seltene, aber relevante Erkrankungen wie Sebadenitis, kongenitale Ichthyose oder zinkreaktive Dermatitis praxisnah vorgestellt. Ebenso wird besprochen, wie man sekundäre Schuppung bei endokrinen, parasitären oder infektiösen Ursachen erkennt.
Ziel ist es, langwierige und therapieresistente Hautbilder besser zu verstehen, Behandlungspläne individuell anzupassen und Halter:innen verständlich zu beraten.
Referent:innen: Anja Röthig
Datum: 17. April 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- die gängigen Techniken zur zytologischen Probenentnahme korrekt durchzuführen (z. B. Abklatsch-, Tupfer-, Feinnadelaspirationsverfahren)
- normale zelluläre Bestandteile der Haut und pathologische Veränderungen mikroskopisch zu erkennen
- zwischen entzündlichen Mustern (neutrophil, eosinophil, gemischt, pyogranulomatös) und neoplastischen Bildern differenziert zu unterscheiden
- Bakterien, Hefen und Parasiten im Zytologiebild zuverlässig zu identifizieren
- die klinische Relevanz von Zytologiebefunden in konkrete Therapieentscheidungen umzusetzen
- typische Fehlerquellen bei der Probenentnahme, Färbung und Interpretation zu vermeiden
- Indikationen für eine Hautbiopsie gezielt zu erkennen
- Biopsien korrekt zu planen und durchzuführen (inkl. Fixation, Lokalisation, Anzahl, Technik)
- typische histopathologische Muster (perivaskulär, interface, nodulär, diffundierend etc.) mit klinischen Syndromen zu verknüpfen
- Berichte von Patholog:innen korrekt zu interpretieren und in die Fallaufarbeitung einzuordnen
- ergänzende Techniken (z. B. PAS-Färbung, Immunhistochemie) nach Bedarf anzufordern
- Grenzen und Möglichkeiten der Dermatopathologie im klinischen Alltag realistisch einzuschätzen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Patholog:innen gezielt zu verbessern
Modulzusammenfassung:
Die Hautzytologie ist ein zentraler Baustein der dermatologischen Diagnostik – schnell, kostengünstig und direkt umsetzbar. In diesem Modul werden die Teilnehmenden befähigt, Zytologie routiniert und mit diagnostischem Gewinn einzusetzen.
Neben der technischen Durchführung stehen das strukturierte Mikroskopieren, die Interpretation typischer Zellbilder und die klinische Konsequenz im Vordergrund. Zahlreiche Bildbeispiele und reale Fälle unterstützen das sichere Erkennen von Infektionen, Neoplasien und entzündlichen Mustern.
Die Teilnehmenden sollen dadurch befähigt werden, die Zytologie als unverzichtbares Werkzeug im diagnostischen Alltag systematisch einzusetzen – auch bei scheinbar banalen Hautveränderungen.
Die Hautbiopsie ist oft die letzte diagnostische Instanz bei komplexen oder therapieresistenten Fällen. Dieses Modul vermittelt praxisnah, wann sie sinnvoll ist, wie man sie technisch korrekt durchführt und wie man die Ergebnisse im Kontext der klinischen Präsentation bewertet.
Im Mittelpunkt stehen typische histologische Muster und deren Bedeutung für entzündliche, neoplastische oder autoimmune Hauterkrankungen. Anhand klinisch-pathologischer Korrelationen wird gezeigt, wie sich Pathologiebefunde besser lesen, verstehen und nutzen lassen.
Ziel ist es, Hemmschwellen vor der Biopsie abzubauen, gezielte Proben zu gewinnen und die Zusammenarbeit mit Patholog:innen effizient zu gestalten.
Referent:innen: Susanne Röll, Lina Eddicks
Datum: 18. April 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- häufige kutane Neoplasien bei Hund und Katze anhand typischer Merkmale zu erkennen (z. B. Mastzelltumor, Histiozytom, Plattenepithelkarzinom)
- zytologische und histologische Diagnostik gezielt einzusetzen und Grenzen zu berücksichtigen
- Indikationen für chirurgische Interventionen realistisch zu bewerten (z. B. Sicherheitsabstände, Tumorstaging)
- nicht-chirurgische Therapiestrategien zu kennen
- Rückfallrisiken und Prognosen einschätzen zu können
- Halter:innen klar und empathisch über Diagnosen, Optionen und Prognosen zu informieren
Modulzusammenfassung:
Kutane Tumoren gehören zu den häufigsten Hautveränderungen bei Hund und Katze – und viele lassen sich frühzeitig erkennen und erfolgreich behandeln. Dieses Modul vermittelt, wie man Hauttumoren differenziert diagnostiziert und klinisch sinnvoll managt.
Im Fokus stehen praxisrelevante Neoplasien, hr typisches Erscheinungsbild, das Zusammenspiel von Zytologie und Histopathologie sowie die Entscheidungsfindung in Bezug auf chirurgische Intervention und weitere Therapieformen.
Referent:innen: Katja Winger
Datum: 15. Mai 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- typische dermatologische Leitsymptome bei Heimtieren systematisch zu erfassen
- häufige Hauterkrankungen bei Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und anderen Heimtieren differenziert zu erkennen (z. B. Parasiten, bakterielle Dermatitis, hormonelle Störungen)
- auf artspezifische Besonderheiten bei Untersuchung, Diagnostik und Therapie Rücksicht zu nehmen
- Halter:innen praxisgerecht über diagnostische Einschränkungen und therapeutische Realitäten aufzuklären
- bei therapieresistenten oder systemisch kranken Heimtieren sinnvolle Entscheidungshilfen anzubieten
- indikationsgerecht an spezialisierte Kolleg:innen zu überweisen, wenn nötig
Modulzusammenfassung:
In deutschen Kleintierpraxen stellen Heimtiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Ratten einen relevanten Anteil der dermatologischen Patienten dar – mit artspezifischen Besonderheiten, die leicht zu Fehldiagnosen führen können.
Dieses Abschlussmodul vermittelt die wichtigsten dermatologischen Erkrankungen dieser Tiere – parasitär, bakteriell, endokrin oder immunvermittelt – mit einem klaren Fokus auf praktikable Diagnostik und realistische Therapieansätze.
Fallbeispiele helfen, das Wissen aus dem gesamten Kurs auch auf diese Tierarten zu übertragen und ein sicheres klinisches Vorgehen zu entwickeln – ohne Anspruch auf Spezialisierung, aber mit fundierter Grundlage für den Alltag.
Reptilien, Vögel und andere exotische Heimtiere sind nicht Bestandteil dieses Moduls. Der Fokus liegt bewusst auf in Deutschland häufig vorkommenden Spezies wie Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und Mäusen.
Referent:innen: Franziska Döbelt
Datum: 16. Mai 2027
Format: Online
Kompetenzen und Lernziele
Nach diesem Modul sollen die Teilnehmenden in der Lage sein:
- aufgrund des Signalements, der Anamnese, der allgemeinen und dermatologischen Untersuchung weitere diagnostische Schritte zu benennen und mögliche dermatologische Differentialdiagnosen zu benennen
- anhand von Lokalisationen dermatologischer Veränderungen interdisziplinär ggfls weitere mögliche Ursachen zu benennen
- nach Diagnosestellung einen Therapieplan für den dermatologischen Patienten aufzustellen
Modulzusammenfassung:
In diesem Modul stehen Fallbeispiele im Vordergrund. Die Teilnehmenden sollen im letzten Modul in der Lage sein anhand des Signalements, der Anamnese und der Untersuchungsergebnisse den Patienten mit sinnvoll gewählten diagnostischen Maßnahmen Schritt für Schritt zur Diagnosestellung zu finden. Ist diese gestellt soll ein Therapieplan erstellt werden und ein Plan für weiteres Monitoring aufgestellt werden um den Patienten langfristig symptomarm zu halten. Auf diesem Weg werden die Teilnehmenden in diesem Modul vom Referierenden begleitet und beraten.
Ein weiterer Teil dieses Moduls sind interdisziplinäre Fälle. Häufig werden in der täglichen Praxis multimorbide Patienten vorgestellt oder die sichtbare Hautläsion weist auf eine Erkrankung eines anderen Körperteils hin. Die Teilnehmenden sollen darauf sensibilisiert werden, trotz einer initial offensichtlich dermatologischen Problematik den Patienten als Ganzes nicht aus den Augen zu verlieren.
Referent:innen: Susanne Röll, Christina Braun-Reichhart, Alexander Sablotni Aguilera
Für Ihre Teilnahme stehen zwei Zahlungsoptionen zur Verfügung:
· Zahlung in mehreren Teilbeträgen (zinsfrei)
Weitere Details zu den Teilzahlungsoptionen finden Sie im Abschnitt „Weitere Informationen anfordern“.
· Einmalzahlung: 7.500 €*
Der Preis beinhaltet die Abschlussprüfung und das Teilnahmezertifikat der Universität Nebrija*
Zahlungsbedingungen
Die Anmeldung erfolgt gemeinsam mit der Zahlung der Teilnahmegebühr.
Die verbleibenden Teilbeträge werden innerhalb der ersten zehn Tage jedes Monats eingezogen.
Alle Zahlungen müssen vor dem letzten Unterrichtsmodul vollständig abgeschlossen sein.
Erfahrungsberichte unserer Teilnehmenden
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