Fortbildungsprogramm in Weichteilchirurgie bei Kleintieren

Berufliche Zusatzqualifikation (PGCert. ST Surg. ifevet)

zertifiziert von der

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Fortbildungsprogramm in Weichteilchirurgie bei Kleintieren

Berufliche Zusatzqualifikation (PGCert. ST Surg. ifevet)

zertifiziert von der

Startdatum

12 Dezember 2026

Online-Zeiten

Samstag von 9:00 bis 18:30 Sonntag von 09:00 bis 14:30

Anzahl der Module

14 Module

Format

Online und Präsenzunterricht (Tierklinik Oberhaching)

Anzahl der Plätze

16 Plätze

Startdatum

12 Dezember 2026

Online-Zeiten

Samstag 9-18:30 Sonntag 9-14:30

Anzahl der Module

14 Module

Format

Online und Präsenzunterricht (Tierklinik Oberhaching)

Anzahl der Plätze

16 Plätze

Zertifikat

Nach Abschluss dieser berufsbegleitenden Fortbildung in Weichteilchirurgie bei Kleintieren erhalten Sie ein anerkanntes Zertifikat, ausgestellt in Kooperation mit der Universidad Nebrija.

Darüber hinaus erhalten Sie eine internationale Bescheinigung zur Aufnahme in Ihren Lebenslauf:

  • Berufliche Zusatzqualifikation: PGCert. ST Surg. ifevet

  • Zertifikatsbescheinigung: PostGraduate Certificate in Small Animal Soft Tissue Surgery (ifevet)

Ein Zertifikat, das Ihre klinischen Kompetenzen erweitert und Ihre chirurgischen Fähigkeiten in Planung, Durchführung und Nachsorge von Weichteileingriffen vertieft.

Lernziele 

Am Ende des Programms werden die Teilnehmenden in der Lage sein: 

  • grundlegende Prinzipien der aseptischen und rekonstruktiven Chirurgie sicher anzuwenden, 
  • Weichteiloperationen systematisch zu planen und durchzuführen, 
  • die häufigsten chirurgischen Eingriffe in der Kleintierpraxis eigenständig umzusetzen, 
  • typische Komplikationen frühzeitig zu erkennen und angemessen zu managen, 
  • das perioperative Management chirurgischer Patienten zu optimieren, 
  • klinische Entscheidungen unter praxisnahen Bedingungen souverän zu treffen. 

Besondere Vorteile 

  • Erfahrene Dozent:innen aus dem klinischen Alltag mit Spezialisierung in der Weichteilchirurgie 
    (z. B. Diplomates oder Residents des ECVS, Fachtierärzt:innen für Chirurgie der Kleintiere oder Kleintiere allgemein) 
  • Fallbasierter Unterricht mit hoher Praxisrelevanz 
  • Klare Struktur mit planbarem Zeitaufwand 
  • Hochwertiges Unterrichtsmaterial und praxisnahe Inhalte 
  • Zugang zum Forum und zu allen Aufzeichnungen bis zum Kursende 
  • ATF-Stunden für den Kurs sind beantragt (84 Stunden) 

Zielgruppe 

Das Programm richtet sich an zwei Hauptgruppen: 

  • Praktizierende Tierärzt:innen, die chirurgisch tätig sind und ihre Technik sowie Entscheidungssicherheit verbessern möchten. 
  • Tierärzt:innen mit begrenzter chirurgischer Erfahrung, die eine solide theoretisch-praktische Grundlage aufbauen und selbstständig operieren lernen möchten. 

Das Programm eignet sich ideal für Kliniker:innen, die ihre chirurgischen Fähigkeiten gezielt vertiefen und weiterentwickeln möchten – ohne eine umfangreiche universitäre Weiterbildung absolvieren zu müssen.

Prüfungsmodalitäten 

Um Ihr Zertifikat zu erhalten, müssen Sie die abschließende Online-Prüfung bestehen. Sie haben zwei Prüfungsversuche. Die Bewertung überprüft Ihre klinischen, theoretischen und diagnostischen Kompetenzen bei komplexen.

Eike Christian Kleinert

Leiter des Postgraduiertenprogramm Weichteilchirurgie | Fachtierarzt für Kleintierchirurgie

Weiterlesen

Sarah Balmer

Leiter des Postgraduiertenprogramm Weichteilchirurgie | Fachtierärztin für Kleintierchirurgie und Fachtierärztin für Bildgebende Diagnostik

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Nicola Hörtdörfer

Fachtierärztin für Kleintierchirurgie

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Johannes Schmutterer

Dr. med. vet. Diplomate of the European College of Veterinary Surgeons (ECVS) and Specialist in Small Animal Surgery Senior Surgeon, Frontier Small Animal Specialists, Munich

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Andrea Meyer-Lindenberg

Langjährige Leitung des Lehrstuhles für Chirurgie der Kleintiere an der LMU München, FTA Chirurgie, FTA Kleintiere

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Felix Valentin Kempf

Spezialist Onkologie

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Anna Trillig

Fachtierärztin für Kleintierchirurgie, Zusatzbezeichnung Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde beim Klein- und Heimtier

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Carolin Werres

Fachtierärztin für Kleintierchirurgie, Leitende Oberärztin Chirurgie

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Theresa Laufer

Dr. med. vet., Fachtierärztin für Kleintierchirurgie

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Julia Brettner

Fachtierärztin für Kleintierchirurgie. Dipl. ECVS (European College of Veterinary Surgeons)

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Frederik Volz

Resident in Training ECVS bei Kleintierklinik LMU München

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MODUL 1: Grundlagen der Weichteilchirurgie, Wundversorgung und Hautchirurgie

Datum: 12. und 13. Dezember 2026

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Verständnis der aseptischen Prinzipien und deren Anwendung im OP
  • Klassifikation chirurgischer Wunden und Auswahl geeigneter
    Verschlusstechniken
  • Anwendung grundlegender Nahttechniken und chirurgischer Instrumente
  • Einschätzung und Management häufiger Wundheilungsstörungen
  • Einführung in spannungsfreie Wundverschlüsse und einfache rekonstruktive
    Techniken

Modulzusammenfassung 

Dieses Einstiegsmodul legt das Fundament für alle weiteren chirurgischen Inhalte des Fortbildungsprogramms. Die Teilnehmenden lernen die wichtigsten Grundlagen der aseptischen Technik, der Wundklassifikation und der chirurgischen Nahttechniken. Dabei werden auch typische Fehlerquellen und Komplikationen wie Wunddehiszenz oder Infektion thematisiert. Ein besonderer Fokus liegt auf der spannungsfreien Wundadaptation und der korrekten Materialwahl für verschiedene Indikationen. Abschließend wird ein Überblick über einfache Hautlappen- und Rekonstruktionstechniken gegeben, die in der täglichen Praxis angewendet werden können. 

Referenten/Referentinnen: Nicola Hörtdörfer

MODUL 2: Chirurgie von Ohr, Gesicht und oberen Atemwegen (inkl. BOAS)

Datum: 12. und 13. Dezember 2026

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele:

  • Anatomisches Verständnis des äußeren Ohrs und der oberen Atemwege
    4
  • Planung und Durchführung häufiger chirurgischer Eingriffe im Bereich Ohr und
    BOAS
  • Erkennen von Operationsindikationen und postoperativen Komplikationen
  • Auswahl geeigneter chirurgischer Zugänge bei Gesichts- und Rachenpathologien
  • Management und Nachsorge von Patienten mit Atemwegserkrankungen

Modulzusammenfassung:

Dieses Modul vermittelt praxisrelevante chirurgische Zugänge zu häufigen Erkrankungen des äußeren Ohrs und der oberen Atemwege. Behandelt werden Operationstechniken wie die laterale Gehörgangsresektion, die Totalohrresektion mit Bullazugang (TECA/LBO) sowie die chirurgische Therapie des Brachycephalensyndroms (BOAS). Die Teilnehmenden lernen, wie man Staphylektomien, Nasenlocherweiterungen und Tonsillektomien sicher plant und durchführt. Neben der operativen Technik stehen auch die präoperative Auswahl geeigneter Patienten sowie das perioperative Management (Komplikationen, Schwellungen, Schmerztherapie) im Fokus.

Referenten/Referentinnen: Anna Trillig

MODUL 3: Gastrointestinale Chirurgie I: Mundhöhle, Speicheldrüsen, Ösophagus

Datum: 16. und 17. Januar 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele:

  • Planung und Durchführung von Eingriffen in der Mundhöhle und an den
    Speicheldrüsen
  • Anwendung chirurgischer Techniken im Bereich des Ösophagus

Modulzusammenfassung:

Dieses Modul vermittelt praxisnahe chirurgische Techniken zur Behandlung von Erkrankungen der vorderen gastrointestinalen Abschnitte. Thematisiert werden Operationen im Bereich der Mundhöhle (z. B. Lippenspalte, Gaumenspalte), der Speicheldrüsen (Sialadenektomie) sowie Ösophagus-Chirurgie (Legen einer Ösophagussonde, Ösophagotomien bei z.B. ösophagealen Fremdkörpern und weitere).

Referenten/Referentinnen: Julia Brettner

MODUL 4: Gastrointestinale Chirurgie II: Magen, Dünndarm, Dickdarm

Datum: 16. und 17. Januar 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele:

  • Durchführung chirurgischer Eingriffe am Magen, Dünndarm, Dickdarm
  • Einschätzung der chirurgischen Indikationen bei GI-Erkrankungen
  • Umsetzung sicherer Nahttechniken und Leckagekontrolle im Magen-Darm-Trakt
  • Management typischer postoperativer Komplikationen

Modulzusammenfassung:

Dieses Modul befasst sich mit den verbleibenden Abschnitten des Gastrointestinaltrakts und den angrenzenden Weichteilstrukturen. Im Fokus stehen Magen- und Dünndarmchirurgie (Gastrotomie, Gastropexie, Enterotomie, Enterektomie) sowie Operationen am Dickdarm (Typhlektomie, subtotale Colektomie, Colotomie). Die Teilnehmenden lernen, wie man intraoperative Leckagetests durchführt, die Versorgung des GI-Trakts strukturiert plant und die Risiken postoperativer Dehiszenzen minimiert. Ergänzt wird das Modul durch Empfehlungen zum Flüssigkeitsmanagement und zur perioperativen Antibiose bei GI-Eingriffen.

Referenten/Referentinnen: Theresa Laufer

MODUL 5: Perinealregion und Hernien (inklusive Zwerchfellhernie)

Datum: 6. und 7. Februar 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele:

  • Chirurgische Erkrankungen von Rektum und Anus
  • Beurteilung und Versorgung perinealer Hernien und Weichteildefekte
  •  Erlernen der Techniken zur Sakuladrüsenentfernung und Analbeutelchirurgie
  • Anwendung spannungsfreier Hernienrekonstruktionen
  • Erkennen und Vermeiden typischer Komplikationen in der Perinealregion

Modulzusammenfassung:

Chirurgische Verfahren zur Versorgung perinealer Hernien und Techniken zur Entfernung der Analbeutel (Sakkulectomie). Darüber hinaus werden Möglichkeiten zur Rekonstruktion komplexer perinealer Defekte besprochen. Weiterführend werden verschiedene Arten von Hernien (abdominale, skrotale, umbilicale) sowie die Zwerchfellshernie und einfachere sowie komplexe Herniorrhaphie-Techniken behandelt. Ein besonderer Stellenwert liegt auf der differenzierten Indikationsstellung, der Wahl geeigneter Nahttechniken sowie der postoperativen Schmerz- und Komplikationskontrolle.

Referenten/Referentinnen: Johannes Schmutterer

MODUL 6: Endokrine und hepatobiliäre Chirurgie

Datum: 6. und 7. Februar 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele:

  • Verständnis der Anatomie und vaskulären Versorgung von Leber, Pankreas, Milz
    und Nebennieren, sowie der Schilddrüse
  • Durchführung häufiger Eingriffe an Leber, Gallenblase, Milz, Pankreas,
    Nebenniere und Schilddrüse
  • Erkennen chirurgisch relevanter endokriner Erkrankungen
  • Auswahl geeigneter Operationstechniken bei Tumoren und Fehlbildungen
  • Management intra- und postoperativer Risiken bei Organoperationen

Modulzusammenfassung

In diesem Modul werden die häufigsten chirurgischen Indikationen im Bereich der endokrinen Organe und hepatobiliären Strukturen behandelt. Besprochen werden Techniken wie Leberbiopsie, Lobektomie, Cholezystektomie, partielle Pankreatektomie, Adrenalektomie (Para)Thyreoidektomie und Splenektomie. Die Teilnehmenden lernen, wie man vaskuläre Anomalien wie portosystemische Shunts operativ angeht und wie man die Risiken bei Eingriffen an hochvaskularisierten Organen einschätzt und kontrolliert. Ergänzt wird das Modul durch praktische Hinweise zur Bildgebung, zur präoperativen Stabilisierung sowie zur differenzierten Nachsorge.

Referenten/Referentinnen: Andrea Meyer-Lindenberg

MODUL 7: Thoraxchirurgie und Zugangstechniken

Datum: 6. und 7. März 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Planung und Durchführung chirurgischer Zugänge zum Thoraxraum
  • Identifikation thorakaler Strukturen und Auswahl des geeigneten Zugangswegs
  • Anwendung gängiger Techniken bei Pleura- und Lungenerkrankunge
  • Verständnis von Drainagetechniken und thorakaler Verschlusstechnik
  • Einschätzung des perioperativen Risikos und Management postoperativer
    Komplikationen

Modulzusammenfassung: 

In diesem Modul werden die Grundlagen der Thoraxchirurgie bei Kleintieren behandelt, mit besonderem Fokus auf den Zugang zur Brusthöhle. Die Teilnehmenden lernen interkostale Zugänge und die mediane Sternotomie als Standardverfahren kennen. Es werden häufige Indikationen wie Thoraxtrauma, pulmonale Massen und Pleuraergüsse diskutiert. Neben den Operationstechniken werden die Platzierung von Thoraxdrainagen, die Wiederherstellung des Unterdrucks und die postoperative Überwachung behandelt. Die Entscheidungskriterien zur Wahl des chirurgischen Zugangs werden anhand klinischer Fallbeispiele vertieft.

Referenten/Referentinnen: Carolin Werres

MODUL 8: Onkologische Chirurgie und Resektionstechniken

Datum: 6. und 7. März 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele:

  • Einführung in die Prinzipien und Besonderheiten der onkologischen Chirurgie
  • Behandlung wichtiger Tumorerkrankungen der einzelnen Organsysteme
  • Begleitende Therapiemöglichkeiten abseits der Chirurgie

Modulzusammenfassung:

Dieses Modul beschäftigt sich mit dem großen Gebiet der onkologischen Chirurgie. Es bietet einen Überblick über die unterschiedlichen Tumorerkrankungen der einzelnen Organsysteme, häufig durchgeführte onkologische Operationstechniken werden genauer beleuchtet. Zudem werden Themen wie weiterführende Behandlung mittels Chemotherapie oder Strahlentherapie besprochen. Auch die unerlässliche Zusammenarbeit zwischen Internistik und Chirurgie wird thematisiert.

Referenten/Referentinnen: Felix Kempf 

MODUL 9: Praktische Übungen I: Haut, Nahttechniken, BOAS

Datum: 10. und 11. April 2027

Format: Präsenzveranstaltung (Tierklinik Oberhaching)

Kompetenzen und Lernziele:

  • Umsetzung grundlegender chirurgischer Techniken an Kadavermodellen
  • Erlernen verschiedener Nahttechniken
    8
  • Durchführung spannungsfreier Wundverschlüsse
  • Durchführung von BOAS-Operationen
  • Optimierung manueller Fähigkeiten und Gewebeschonung

Modulzusammenfassung:

Dieses praktische Modul bietet eine intensive Übungseinheit zu den zentralen Themen des ersten Kurswochenendes. Die Teilnehmenden trainieren Naht- und Gewebetechniken als Grundlage für alle weiteren praktischen Übungen sowie BOASChirurgie (z. B. Gaumensegelkürzung, Nasenlocherweiterung). Ziel ist es, eine solide Grundlage für die selbstständige Durchführung häufiger chirurgischer Eingriffe zu schaffen.

Referenten/Referentinnen: Anna Trillig and Eike Kleinert

MODUL 10: Praktische Übungen II: Hautlappen, onkologische Chirurgie, Maulhöhle, Speicheldrüsen, Ösophagus

Datum: 10. und 11. April 2027

Format: Präsenzveranstaltung (Tierklinik Oberhaching)

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Hautlappenplastiken (Verschiebeplastiken, Arterienlappenplastiken)
  • Anwendung lokaler Rekonstruktionstechniken bei Haut- und Weichteildefekten
  • Sialadenektomie, Legen einer Ösophagussonde, Ösophagotomie
  • Verbesserung chirurgischer Planung und Schnittführung
  • Anwendung onkologischer Resektionstechniken (Tumorfreischnitt,
    Mastektomie, Lymphknotenexzision)
  • Integration rekonstruktiver Verfahren nach Tumorresektionen

Modulzusammenfassung: 

Das zweite praktische Modul fokussiert sich auf rekonstruktive Hauttechniken, onkologische Chirurgie sowie Eingriffe in der Maul und Halsregion. Geübt werden unter anderem Hautlappen wie H-Plastik, lokale Rotationslappen sowie die Versorgung komplexer Wundsituationen mittels Arterienlappenplastiken. Die Teilnehmenden stärken ihre Planungssicherheit für rekonstruktive Eingriffe und verbessern ihr Gespür für spannungsfreie Nahtführung und Wundadaption. Zudem erlernen die Teilnehmenden onkologische Eingriffe wie Tumorexzisionen mit adäquaten Sicherheitsabständen und anschließender Defektdeckung durch Lappentechniken 9 oder Hauttransplantate. Ziel ist es, Handlungssicherheit und strategisches Denken in komplexen Situationen zu fördern. Speicheldrüsenentfernung sowie Eingriffe an der Speiseröhre runden das Praxismodul ab.

Referenten/Referentinnen: Anna Trillig and Eike Kleinert

MODUL 11: Chirurgie der Geschlechtsorgane bei Kleintieren

Datum: 8. und 9. Mai 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Durchführung häufiger chirurgischer Eingriffe an den weiblichen und männlichen
    Genitalorganen
  • Anwendung sicherer Techniken bei Kastration, Ovariohysterektomie und
    Episiotomie
  • Chirurgisches Management von Erkrankungen der Prostata, des Penis und des
    Präputiums
  • Beurteilung der Indikation bei urogenitalen Neoplasien und Fehlbildungen
  • Kenntnis der Besonderheiten bei geschlechtsbezogenen Komplikationen

Modulzusammenfassung: 

Dieses Modul widmet sich der chirurgischen Versorgung des weiblichen und männlichen Fortpflanzungstrakts. Im Vordergrund stehen bewährte Standardverfahren wie Ovariektomie, Ovariohysterektomie, Orchiektomie sowie fortgeschrittene Eingriffe bei pathologischen Veränderungen von Prostata, Penis oder Vulva. Die Teilnehmenden lernen praxisrelevante Techniken zur Episiotomie, Penektomie, zur Prostataomentalisierung und zur Versorgung kongenitaler Anomalien. Besonderes Augenmerk liegt auf dem chirurgischen Umgang mit genitalen Tumoren, perioperativer Hygiene und schmerzadaptierter Nachsorge.

Referenten/Referentinnen: Andrea Meyer-Lindenberg

MODUL 12: Urologische Chirurgie: Niere, Ureter, Blase, Urethra

Datum: 8. und 9. Mai 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Anatomisches Verständnis der ableitenden Harnwege und deren chirurgischer
    Zugänge
  • Durchführung grundlegender Eingriffe an Niere, Ureter, Harnblase und Urethra
    10
  • Indikationsstellung bei urologischen Notfällen und chronischen Erkrankungen
  • Planung und Umsetzung geeigneter Ureter- und Blasenchirurgien
  • Nachsorge und Komplikationsmanagement bei urologischen Eingriffen

Modulzusammenfassung: 

Dieses Modul behandelt chirurgische Verfahren zur Versorgung häufiger Erkrankungen des Harntrakts. Thematisiert werden Operationen wie Nephroureterektomie, Zystotomie, partielle Zystektomie, Urethrotomie und Urethrostomie (präskrotal, perineal, perineal-subtotal). Ergänzt wird der Inhalt durch Strategien zur Behandlung von Harnröhrenobstruktionen, der operativen Entfernung von Urolithen sowie dem Einsatz von Kathetersystemen und Stents. Die Teilnehmenden erwerben klinische Entscheidungsfähigkeit zur Auswahl invasiver vs. konservativer Maßnahmen und vertiefen ihr Wissen im Management postoperativer Komplikationen wie
Harninkontinenz oder Stenosen.

Referenten/Referentinnen: Frederik Volz

MODUL 13: Praktische Übungen III: Urogenitaltrakt, Thorax, Leber und Milz

Datum: 5. und 6. Juni 2027

Format: Präsenzveranstaltung (Tierklinik Oberhaching)

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Durchführung häufiger urologischer Eingriffe: Zystotomie, Urethrostomie,
    Nephrektomie
  • Techniken der Splenektomie und Leberchirurgie (Lobektomie, Biopsie)
  • Operative Versorgung endokriner Organe (z. B. Adrenalektomie,
    Pankreatektomie)
  • Optimierung chirurgischer Routinen und OP-Abläufe
  • und Thoraxzugängen

Modulzusammenfassung: 

Im dritten praktischen Modul liegt der Fokus auf Eingriffen an den urogenitalen, hepatobiliären und endokrinen Organen sowie der Thoraxchirurgie. Die Teilnehmenden führen Zystotomien, Nephrektomien und Splenektomien durch und erlernen Verfahren zur Leber- und Nebennierenchirurgie. Besonderes Augenmerk liegt auf der schonenden Gewebehandhabung, dem blutungsarmen Operieren und der Vermeidung postoperativer Komplikationen. Weiterführend werden Zugangstechniken zur Brusthöhle geübt incl. Drainagetechniken.

Referenten/Referentinnen: Johannes Schmutterer and Sarah Balmer

MODUL 14: Praktische Übungen IV: Perineum und Gastrointestinaltrakt

Datum: 5. und 6. Juni 2027

Format: Präsenzveranstaltung (Tierklinik Oberhaching)

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Anwendung gastrointestinaler Standardverfahren (Enterotomie, Gastrotomie,
    Anastomosen)
  • Versorgung perinealer Hernien und Analbeutelchirurgie
  • Versorgung von Zwerchfellhernien und weiteren Hernien (abdominal, skrotal…)

Modulzusammenfassung: 

Das Abschlussmodul beschäftigt sich mit dem Magen-Darm-Trakt und dem Perineum. Gastrointestinale Eingriffe wie Enterotomie und Gastrotomie werden an Kadavermodellen umgesetzt und mit Techniken zur Leckagekontrolle kombiniert. Ergänzt wird das Training durch Techniken der Sakuladrüsenentfernung und chirurgische Versorgung perinealer Hernien, sowie Zwerchfellhernien und Hernien anderer Art.

Referenten/Referentinnen: Johannes Schmutterer and Sarah Balmer

Für Ihre Teilnahme stehen zwei Zahlungsoptionen zur Verfügung:

· Zahlung in mehreren Teilbeträgen (zinsfrei)

Weitere Details zu den Teilzahlungsoptionen finden Sie im Abschnitt „Weitere Informationen anfordern“.

· Einmalzahlung: 8.500 €*

Der Preis beinhaltet die Abschlussprüfung und das Teilnahmezertifikat der Universität Nebrija*

Zahlungsbedingungen

Die Anmeldung erfolgt gemeinsam mit der Zahlung der Teilnahmegebühr.

Die verbleibenden Teilbeträge werden innerhalb der ersten zehn Tage jedes Monats eingezogen.

Alle Zahlungen müssen vor dem letzten Unterrichtsmodul vollständig abgeschlossen sein.

Akkreditiertes Zertifikat von der Universidad Nebrija

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Weitere Informationen

Zertifikat

Nach Abschluss dieser berufsbegleitenden Fortbildung in Weichteilchirurgie bei Kleintieren erhalten Sie ein anerkanntes Zertifikat, ausgestellt in Kooperation mit der Universidad Nebrija

Darüber hinaus erhalten Sie eine internationale Bescheinigung zur Aufnahme in Ihren Lebenslauf:

  • Berufliche Zusatzqualifikation: PGCert. ST Surg. ifevet

  • Zertifikatsbescheinigung: PostGraduate Certificate in Small Animal Soft Tissue Surgery (ifevet)

Ein Zertifikat, das Ihre klinischen Kompetenzen erweitert und Ihre chirurgischen Fähigkeiten in Planung, Durchführung und Nachsorge von Weichteileingriffen vertieft.

Lernziele 

Am Ende des Programms werden die Teilnehmenden in der Lage sein: 

  • grundlegende Prinzipien der aseptischen und rekonstruktiven Chirurgie sicher anzuwenden, 
  • Weichteiloperationen systematisch zu planen und durchzuführen, 
  • die häufigsten chirurgischen Eingriffe in der Kleintierpraxis eigenständig umzusetzen, 
  • typische Komplikationen frühzeitig zu erkennen und angemessen zu managen, 
  • das perioperative Management chirurgischer Patienten zu optimieren, 
  • klinische Entscheidungen unter praxisnahen Bedingungen souverän zu treffen. 

Besondere Vorteile 

  • Erfahrene Dozent:innen aus dem klinischen Alltag mit Spezialisierung in der Weichteilchirurgie 
    (z. B. Diplomates oder Residents des ECVS, Fachtierärzt:innen für Chirurgie der Kleintiere oder Kleintiere allgemein) 
  • Fallbasierter Unterricht mit hoher Praxisrelevanz 
  • Klare Struktur mit planbarem Zeitaufwand 
  • Hochwertiges Unterrichtsmaterial und praxisnahe Inhalte 
  • Zugang zum Forum und zu allen Aufzeichnungen bis zum Kursende 
  • ATF-Stunden für den Kurs sind beantragt (84 Stunden) 

Zielgruppe 

Das Programm richtet sich an zwei Hauptgruppen: 

  • Praktizierende Tierärzt:innen, die chirurgisch tätig sind und ihre Technik sowie Entscheidungssicherheit verbessern möchten. 
  • Tierärzt:innen mit begrenzter chirurgischer Erfahrung, die eine solide theoretisch-praktische Grundlage aufbauen und selbstständig operieren lernen möchten. 

Das Programm eignet sich ideal für Kliniker:innen, die ihre chirurgischen Fähigkeiten gezielt vertiefen und weiterentwickeln möchten – ohne eine umfangreiche universitäre Weiterbildung absolvieren zu müssen.

Prüfungsmodalitäten 

Um Ihr Zertifikat zu erhalten, müssen Sie die abschließende Online-Prüfung bestehen. Sie haben zwei Prüfungsversuche. Die Bewertung überprüft Ihre klinischen, theoretischen und diagnostischen Kompetenzen bei komplexen.

Eike Christian Kleinert

Leiter des Postgraduiertenprogramm Weichteilchirurgie | Fachtierarzt für Kleintierchirurgie

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Sarah Balmer

Leiter des Postgraduiertenprogramm Weichteilchirurgie | Fachtierärztin für Kleintierchirurgie und Fachtierärztin für Bildgebende Diagnostik

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Nicola Hörtdörfer

Fachtierärztin für Kleintierchirurgie

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Johannes Schmutterer

Dr. med. vet. Diplomate of the European College of Veterinary Surgeons (ECVS) and Specialist in Small Animal Surgery Senior Surgeon, Frontier Small Animal Specialists, Munich

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Andrea Meyer-Lindenberg

Langjährige Leitung des Lehrstuhles für Chirurgie der Kleintiere an der LMU München, FTA Chirurgie, FTA Kleintiere

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Felix Valentin Kempf

Spezialist Onkologie

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Anna Trillig

Fachtierärztin für Kleintierchirurgie, Zusatzbezeichnung Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde beim Klein- und Heimtier

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Carolin Werres

Fachtierärztin für Kleintierchirurgie, Leitende Oberärztin Chirurgie

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Theresa Laufer

Dr. med. vet., Fachtierärztin für Kleintierchirurgie

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Julia Brettner

Fachtierärztin für Kleintierchirurgie. Dipl. ECVS (European College of Veterinary Surgeons)

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Frederik Volz

Resident in Training ECVS bei Kleintierklinik LMU München

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MODUL 1: Grundlagen der Weichteilchirurgie, Wundversorgung und Hautchirurgie

Datum: 12. und 13. Dezember 2026

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Verständnis der aseptischen Prinzipien und deren Anwendung im OP
  • Klassifikation chirurgischer Wunden und Auswahl geeigneter
    Verschlusstechniken
  • Anwendung grundlegender Nahttechniken und chirurgischer Instrumente
  • Einschätzung und Management häufiger Wundheilungsstörungen
  • Einführung in spannungsfreie Wundverschlüsse und einfache rekonstruktive
    Techniken

Modulzusammenfassung 

Dieses Einstiegsmodul legt das Fundament für alle weiteren chirurgischen Inhalte des Fortbildungsprogramms. Die Teilnehmenden lernen die wichtigsten Grundlagen der aseptischen Technik, der Wundklassifikation und der chirurgischen Nahttechniken. Dabei werden auch typische Fehlerquellen und Komplikationen wie Wunddehiszenz oder Infektion thematisiert. Ein besonderer Fokus liegt auf der spannungsfreien Wundadaptation und der korrekten Materialwahl für verschiedene Indikationen. Abschließend wird ein Überblick über einfache Hautlappen- und Rekonstruktionstechniken gegeben, die in der täglichen Praxis angewendet werden können. 

Referenten/Referentinnen: Nicola Hörtdörfer

MODUL 2: Chirurgie von Ohr, Gesicht und oberen Atemwegen (inkl. BOAS)

Datum: 12. und 13. Dezember 2026

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele:

  • Anatomisches Verständnis des äußeren Ohrs und der oberen Atemwege
    4
  • Planung und Durchführung häufiger chirurgischer Eingriffe im Bereich Ohr und
    BOAS
  • Erkennen von Operationsindikationen und postoperativen Komplikationen
  • Auswahl geeigneter chirurgischer Zugänge bei Gesichts- und Rachenpathologien
  • Management und Nachsorge von Patienten mit Atemwegserkrankungen

Modulzusammenfassung:

Dieses Modul vermittelt praxisrelevante chirurgische Zugänge zu häufigen Erkrankungen des äußeren Ohrs und der oberen Atemwege. Behandelt werden Operationstechniken wie die laterale Gehörgangsresektion, die Totalohrresektion mit Bullazugang (TECA/LBO) sowie die chirurgische Therapie des Brachycephalensyndroms (BOAS). Die Teilnehmenden lernen, wie man Staphylektomien, Nasenlocherweiterungen und Tonsillektomien sicher plant und durchführt. Neben der operativen Technik stehen auch die präoperative Auswahl geeigneter Patienten sowie das perioperative Management (Komplikationen, Schwellungen, Schmerztherapie) im Fokus.

Referenten/Referentinnen: Anna Trillig

MODUL 3: Gastrointestinale Chirurgie I: Mundhöhle, Speicheldrüsen, Ösophagus

Datum: 16. und 17. Januar 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele:

  • Planung und Durchführung von Eingriffen in der Mundhöhle und an den
    Speicheldrüsen
  • Anwendung chirurgischer Techniken im Bereich des Ösophagus

Modulzusammenfassung:

Dieses Modul vermittelt praxisnahe chirurgische Techniken zur Behandlung von Erkrankungen der vorderen gastrointestinalen Abschnitte. Thematisiert werden Operationen im Bereich der Mundhöhle (z. B. Lippenspalte, Gaumenspalte), der Speicheldrüsen (Sialadenektomie) sowie Ösophagus-Chirurgie (Legen einer Ösophagussonde, Ösophagotomien bei z.B. ösophagealen Fremdkörpern und weitere).

Referenten/Referentinnen: Julia Brettner

MODUL 4: Gastrointestinale Chirurgie II: Magen, Dünndarm, Dickdarm

Datum: 16. und 17. Januar 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele:

  • Durchführung chirurgischer Eingriffe am Magen, Dünndarm, Dickdarm
  • Einschätzung der chirurgischen Indikationen bei GI-Erkrankungen
  • Umsetzung sicherer Nahttechniken und Leckagekontrolle im Magen-Darm-Trakt
  • Management typischer postoperativer Komplikationen

Modulzusammenfassung:

Dieses Modul befasst sich mit den verbleibenden Abschnitten des Gastrointestinaltrakts und den angrenzenden Weichteilstrukturen. Im Fokus stehen Magen- und Dünndarmchirurgie (Gastrotomie, Gastropexie, Enterotomie, Enterektomie) sowie Operationen am Dickdarm (Typhlektomie, subtotale Colektomie, Colotomie). Die Teilnehmenden lernen, wie man intraoperative Leckagetests durchführt, die Versorgung des GI-Trakts strukturiert plant und die Risiken postoperativer Dehiszenzen minimiert. Ergänzt wird das Modul durch Empfehlungen zum Flüssigkeitsmanagement und zur perioperativen Antibiose bei GI-Eingriffen.

Referenten/Referentinnen: Theresa Laufer

MODUL 5: Perinealregion und Hernien (inklusive Zwerchfellhernie)

Datum: 6. und 7. Februar 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele:

  • Chirurgische Erkrankungen von Rektum und Anus
  • Beurteilung und Versorgung perinealer Hernien und Weichteildefekte
  •  Erlernen der Techniken zur Sakuladrüsenentfernung und Analbeutelchirurgie
  • Anwendung spannungsfreier Hernienrekonstruktionen
  • Erkennen und Vermeiden typischer Komplikationen in der Perinealregion

Modulzusammenfassung:

Chirurgische Verfahren zur Versorgung perinealer Hernien und Techniken zur Entfernung der Analbeutel (Sakkulectomie). Darüber hinaus werden Möglichkeiten zur Rekonstruktion komplexer perinealer Defekte besprochen. Weiterführend werden verschiedene Arten von Hernien (abdominale, skrotale, umbilicale) sowie die Zwerchfellshernie und einfachere sowie komplexe Herniorrhaphie-Techniken behandelt. Ein besonderer Stellenwert liegt auf der differenzierten Indikationsstellung, der Wahl geeigneter Nahttechniken sowie der postoperativen Schmerz- und Komplikationskontrolle.

Referenten/Referentinnen: Johannes Schmutterer

MODUL 6: Endokrine und hepatobiliäre Chirurgie

Datum: 6. und 7. Februar 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele:

  • Verständnis der Anatomie und vaskulären Versorgung von Leber, Pankreas, Milz
    und Nebennieren, sowie der Schilddrüse
  • Durchführung häufiger Eingriffe an Leber, Gallenblase, Milz, Pankreas,
    Nebenniere und Schilddrüse
  • Erkennen chirurgisch relevanter endokriner Erkrankungen
  • Auswahl geeigneter Operationstechniken bei Tumoren und Fehlbildungen
  • Management intra- und postoperativer Risiken bei Organoperationen

Modulzusammenfassung

In diesem Modul werden die häufigsten chirurgischen Indikationen im Bereich der endokrinen Organe und hepatobiliären Strukturen behandelt. Besprochen werden Techniken wie Leberbiopsie, Lobektomie, Cholezystektomie, partielle Pankreatektomie, Adrenalektomie (Para)Thyreoidektomie und Splenektomie. Die Teilnehmenden lernen, wie man vaskuläre Anomalien wie portosystemische Shunts operativ angeht und wie man die Risiken bei Eingriffen an hochvaskularisierten Organen einschätzt und kontrolliert. Ergänzt wird das Modul durch praktische Hinweise zur Bildgebung, zur präoperativen Stabilisierung sowie zur differenzierten Nachsorge.

Referenten/Referentinnen: Andrea Meyer-Lindenberg

MODUL 7: Thoraxchirurgie und Zugangstechniken

Datum: 6. und 7. März 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Planung und Durchführung chirurgischer Zugänge zum Thoraxraum
  • Identifikation thorakaler Strukturen und Auswahl des geeigneten Zugangswegs
  • Anwendung gängiger Techniken bei Pleura- und Lungenerkrankunge
  • Verständnis von Drainagetechniken und thorakaler Verschlusstechnik
  • Einschätzung des perioperativen Risikos und Management postoperativer
    Komplikationen

Modulzusammenfassung: 

In diesem Modul werden die Grundlagen der Thoraxchirurgie bei Kleintieren behandelt, mit besonderem Fokus auf den Zugang zur Brusthöhle. Die Teilnehmenden lernen interkostale Zugänge und die mediane Sternotomie als Standardverfahren kennen. Es werden häufige Indikationen wie Thoraxtrauma, pulmonale Massen und Pleuraergüsse diskutiert. Neben den Operationstechniken werden die Platzierung von Thoraxdrainagen, die Wiederherstellung des Unterdrucks und die postoperative Überwachung behandelt. Die Entscheidungskriterien zur Wahl des chirurgischen Zugangs werden anhand klinischer Fallbeispiele vertieft.

Referenten/Referentinnen: Carolin Werres

MODUL 8: Onkologische Chirurgie und Resektionstechniken

Datum: 6. und 7. März 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele:

  • Einführung in die Prinzipien und Besonderheiten der onkologischen Chirurgie
  • Behandlung wichtiger Tumorerkrankungen der einzelnen Organsysteme
  • Begleitende Therapiemöglichkeiten abseits der Chirurgie

Modulzusammenfassung:

Dieses Modul beschäftigt sich mit dem großen Gebiet der onkologischen Chirurgie. Es bietet einen Überblick über die unterschiedlichen Tumorerkrankungen der einzelnen Organsysteme, häufig durchgeführte onkologische Operationstechniken werden genauer beleuchtet. Zudem werden Themen wie weiterführende Behandlung mittels Chemotherapie oder Strahlentherapie besprochen. Auch die unerlässliche Zusammenarbeit zwischen Internistik und Chirurgie wird thematisiert.

Referenten/Referentinnen: Felix Kempf 

MODUL 9: Praktische Übungen I: Haut, Nahttechniken, BOAS

Datum: 10. und 11. April 2027

Format: Präsenzveranstaltung (Tierklinik Oberhaching)

Kompetenzen und Lernziele:

  • Umsetzung grundlegender chirurgischer Techniken an Kadavermodellen
  • Erlernen verschiedener Nahttechniken
    8
  • Durchführung spannungsfreier Wundverschlüsse
  • Durchführung von BOAS-Operationen
  • Optimierung manueller Fähigkeiten und Gewebeschonung

Modulzusammenfassung:

Dieses praktische Modul bietet eine intensive Übungseinheit zu den zentralen Themen des ersten Kurswochenendes. Die Teilnehmenden trainieren Naht- und Gewebetechniken als Grundlage für alle weiteren praktischen Übungen sowie BOASChirurgie (z. B. Gaumensegelkürzung, Nasenlocherweiterung). Ziel ist es, eine solide Grundlage für die selbstständige Durchführung häufiger chirurgischer Eingriffe zu schaffen.

Referenten/Referentinnen: Anna Trillig and Eike Kleinert

MODUL 10: Praktische Übungen II: Hautlappen, onkologische Chirurgie, Maulhöhle, Speicheldrüsen, Ösophagus

Datum: 10. und 11. April 2027

Format: Präsenzveranstaltung (Tierklinik Oberhaching)

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Hautlappenplastiken (Verschiebeplastiken, Arterienlappenplastiken)
  • Anwendung lokaler Rekonstruktionstechniken bei Haut- und Weichteildefekten
  • Sialadenektomie, Legen einer Ösophagussonde, Ösophagotomie
  • Verbesserung chirurgischer Planung und Schnittführung
  • Anwendung onkologischer Resektionstechniken (Tumorfreischnitt,
    Mastektomie, Lymphknotenexzision)
  • Integration rekonstruktiver Verfahren nach Tumorresektionen

Modulzusammenfassung: 

Das zweite praktische Modul fokussiert sich auf rekonstruktive Hauttechniken, onkologische Chirurgie sowie Eingriffe in der Maul und Halsregion. Geübt werden unter anderem Hautlappen wie H-Plastik, lokale Rotationslappen sowie die Versorgung komplexer Wundsituationen mittels Arterienlappenplastiken. Die Teilnehmenden stärken ihre Planungssicherheit für rekonstruktive Eingriffe und verbessern ihr Gespür für spannungsfreie Nahtführung und Wundadaption. Zudem erlernen die Teilnehmenden onkologische Eingriffe wie Tumorexzisionen mit adäquaten Sicherheitsabständen und anschließender Defektdeckung durch Lappentechniken 9 oder Hauttransplantate. Ziel ist es, Handlungssicherheit und strategisches Denken in komplexen Situationen zu fördern. Speicheldrüsenentfernung sowie Eingriffe an der Speiseröhre runden das Praxismodul ab.

Referenten/Referentinnen: Anna Trillig and Eike Kleinert

MODUL 11: Chirurgie der Geschlechtsorgane bei Kleintieren

Datum: 8. und 9. Mai 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Durchführung häufiger chirurgischer Eingriffe an den weiblichen und männlichen
    Genitalorganen
  • Anwendung sicherer Techniken bei Kastration, Ovariohysterektomie und
    Episiotomie
  • Chirurgisches Management von Erkrankungen der Prostata, des Penis und des
    Präputiums
  • Beurteilung der Indikation bei urogenitalen Neoplasien und Fehlbildungen
  • Kenntnis der Besonderheiten bei geschlechtsbezogenen Komplikationen

Modulzusammenfassung: 

Dieses Modul widmet sich der chirurgischen Versorgung des weiblichen und männlichen Fortpflanzungstrakts. Im Vordergrund stehen bewährte Standardverfahren wie Ovariektomie, Ovariohysterektomie, Orchiektomie sowie fortgeschrittene Eingriffe bei pathologischen Veränderungen von Prostata, Penis oder Vulva. Die Teilnehmenden lernen praxisrelevante Techniken zur Episiotomie, Penektomie, zur Prostataomentalisierung und zur Versorgung kongenitaler Anomalien. Besonderes Augenmerk liegt auf dem chirurgischen Umgang mit genitalen Tumoren, perioperativer Hygiene und schmerzadaptierter Nachsorge.

Referenten/Referentinnen: Andrea Meyer-Lindenberg

MODUL 12: Urologische Chirurgie: Niere, Ureter, Blase, Urethra

Datum: 8. und 9. Mai 2027

Format: Online

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Anatomisches Verständnis der ableitenden Harnwege und deren chirurgischer
    Zugänge
  • Durchführung grundlegender Eingriffe an Niere, Ureter, Harnblase und Urethra
    10
  • Indikationsstellung bei urologischen Notfällen und chronischen Erkrankungen
  • Planung und Umsetzung geeigneter Ureter- und Blasenchirurgien
  • Nachsorge und Komplikationsmanagement bei urologischen Eingriffen

Modulzusammenfassung: 

Dieses Modul behandelt chirurgische Verfahren zur Versorgung häufiger Erkrankungen des Harntrakts. Thematisiert werden Operationen wie Nephroureterektomie, Zystotomie, partielle Zystektomie, Urethrotomie und Urethrostomie (präskrotal, perineal, perineal-subtotal). Ergänzt wird der Inhalt durch Strategien zur Behandlung von Harnröhrenobstruktionen, der operativen Entfernung von Urolithen sowie dem Einsatz von Kathetersystemen und Stents. Die Teilnehmenden erwerben klinische Entscheidungsfähigkeit zur Auswahl invasiver vs. konservativer Maßnahmen und vertiefen ihr Wissen im Management postoperativer Komplikationen wie
Harninkontinenz oder Stenosen.

Referenten/Referentinnen: Frederik Volz

MODUL 13: Praktische Übungen III: Urogenitaltrakt, Thorax, Leber und Milz

Datum: 5. und 6. Juni 2027

Format: Präsenzveranstaltung (Tierklinik Oberhaching)

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Durchführung häufiger urologischer Eingriffe: Zystotomie, Urethrostomie,
    Nephrektomie
  • Techniken der Splenektomie und Leberchirurgie (Lobektomie, Biopsie)
  • Operative Versorgung endokriner Organe (z. B. Adrenalektomie,
    Pankreatektomie)
  • Optimierung chirurgischer Routinen und OP-Abläufe
  • und Thoraxzugängen

Modulzusammenfassung: 

Im dritten praktischen Modul liegt der Fokus auf Eingriffen an den urogenitalen, hepatobiliären und endokrinen Organen sowie der Thoraxchirurgie. Die Teilnehmenden führen Zystotomien, Nephrektomien und Splenektomien durch und erlernen Verfahren zur Leber- und Nebennierenchirurgie. Besonderes Augenmerk liegt auf der schonenden Gewebehandhabung, dem blutungsarmen Operieren und der Vermeidung postoperativer Komplikationen. Weiterführend werden Zugangstechniken zur Brusthöhle geübt incl. Drainagetechniken.

Referenten/Referentinnen: Johannes Schmutterer and Sarah Balmer

MODUL 14: Praktische Übungen IV: Perineum und Gastrointestinaltrakt

Datum: 5. und 6. Juni 2027

Format: Präsenzveranstaltung (Tierklinik Oberhaching)

Kompetenzen und Lernziele: 

  • Anwendung gastrointestinaler Standardverfahren (Enterotomie, Gastrotomie,
    Anastomosen)
  • Versorgung perinealer Hernien und Analbeutelchirurgie
  • Versorgung von Zwerchfellhernien und weiteren Hernien (abdominal, skrotal…)

Modulzusammenfassung: 

Das Abschlussmodul beschäftigt sich mit dem Magen-Darm-Trakt und dem Perineum. Gastrointestinale Eingriffe wie Enterotomie und Gastrotomie werden an Kadavermodellen umgesetzt und mit Techniken zur Leckagekontrolle kombiniert. Ergänzt wird das Training durch Techniken der Sakuladrüsenentfernung und chirurgische Versorgung perinealer Hernien, sowie Zwerchfellhernien und Hernien anderer Art.

Referenten/Referentinnen: Johannes Schmutterer and Sarah Balmer

Für Ihre Teilnahme stehen zwei Zahlungsoptionen zur Verfügung:

· Zahlung in mehreren Teilbeträgen (zinsfrei)

Weitere Details zu den Teilzahlungsoptionen finden Sie im Abschnitt „Weitere Informationen anfordern“.

· Einmalzahlung: 8.500 €*

Der Preis beinhaltet die Abschlussprüfung und das Teilnahmezertifikat der Universität Nebrija*

Zahlungsbedingungen

Die Anmeldung erfolgt gemeinsam mit der Zahlung der Teilnahmegebühr.

Die verbleibenden Teilbeträge werden innerhalb der ersten zehn Tage jedes Monats eingezogen.

Alle Zahlungen müssen vor dem letzten Unterrichtsmodul vollständig abgeschlossen sein.

Akkreditiertes Zertifikat von der Universidad Nebrija

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